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  • AutorenbildKUNSTwerk werbe- und medienatelier

METAmorphose // METAmensch


Bereits zum siebten Mal stelle ich in diesem Jahr meine Werke in der Rathausgalerie unserer Stadt aus. Vernissage in der Rathausgalerie war am 16.6.2013 um 18 Uhr.

Wie gewohnt zeige ich ein philosophisch-fotografisch verknüpftes Konzept, in diesem Jahr zu dem Doppelmotiv METAmorphose und METAmensch.

Eine thematisch verwobene Hommage an die persönliche Weiterentwicklung und die Lebensphasen des Menschseins – nicht ohne einen unterschwellig kritischen Blick auf unsere Zeit und den vermeintlichen Fortschritt.

Sehen Sie in der Rathausgalerie Bilder, welche zum Mitfühlen, Reflektieren und Inspirieren einladen.


Herzlichsten Dank an meine fantastischen Modelle und Unterstützer Lisa Mirabella, Nikola Spranger, Carmela Carbone-Zrenner, Stefan Reuter und Ingemar Koerner ♥




EINFÜHRUNG AUS DEM EINLADUNGSTEXT:



Metamensch // Übermensch // lateinisch homo superior



Inspiriert werden Teile der Werke von Nietzsches ambivalentem Theorem des Übermenschen. Hier extrem simplifiziert:


Unter seiner Betrachtungsweise ist der Übermensch (hier METAmensch) höher entwickelt und wohlgeratener als er selbst – sowohl geistig als auch körperlich, nicht jedoch im darwinistischen Sinne. Er ist vorurteilsfrei. Er erhebt sich über das Denken in Kategorien wie beispielsweise GUT oder BÖSE. Zudem hat er nicht nur erkannt, dass die Möglichkeiten des Seins begrenzt sind, nicht jedoch die Zeit – nein, er begegnet der daraus resultierenden ewigen Wiederholung mit Disziplin und Kreativität sowie friedfertiger Akzeptanz.

Ob er sich nun aus eigenem Antrieb und Macht heraus zum Übermenschen entwickelt hat oder als Produkt einer zielstrebigen „Züchtung“ – eine Gefahr könnte die Einsamkeit aus Ermangelung an Gleichgesinnten sein.


„Der Mensch


ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch – ein Seil über einem Abgrunde. Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem-Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben.“


Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)


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Metamorphose // altgriechisch metamórphōsis // Gestaltsumwandlung



Metamorphosen kennt man aus der Botanik, der Geologie oder Zoologie. Die hier gezeigten Arbeiten jedoch sprechen eher von der Metamorphose, welche an der Mythologie und METAphorik orientiert ist.

Ein Prozess des Werdens, des Hinstrebens und bestenfalls Wandelns zu einem besseren, höheren ICH. Oft durch schmerzhafte Phasen der Veränderung begleitet.



Metamorphose als Quantensprung in der persönlichen und auch kollektiven Entwicklung. Eine Bewusstseinserhöhung, aus der es oft kein Zurück mehr gibt. Ein Phönix aus der Asche. Ein Geistesblitz. Erwachsen werden, altern und schlussendlich der Tod, unsere wahrscheinlich letzte Metamorphose.




„Alle Kraft, die wir fortgeben, kommt erfahren und

verwandelt wieder über uns.“



Rainer Maria Rilke (1875-1926)



Viel Spaß!





Hier sehen Sie noch die Vor- und Nachberichterstattungen der hiesigen Zeitungen:





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